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Chronik des DRK-Ortsverein Rheinfelden e.V.

  • Verschiedene Gliederungen wachsen zusammen
    Vorläufer: Der Frauenverein Badisch Rheinfelden

    Am 28.12.1902 wurde der Frauenverein Badisch Rheinfelden gegründet. Der Satzungszweck wurde auf „Wohlfahrtspflege“ geändert.

    Ab 1904 wurden zudem Samariterkurse und Wochenbettpflege durchgeführt. Der Verein wurde am 08.09.1905 als Zweigverein im Badischen Frauenverein aufgenommen.

    Nollingen1914 - 1918 bildete sich der Ortsausschuss des Roten Kreuzes mit Sitz in Badisch Rheinfelden, in dem auch der Frauenverein des Roten Kreuzes vertreten war.

    1914 richtete der Ortsausschuss im ehemaligen Hotel Solbad „Bellevue“ (heute Bahnhofsplatz) ein Reservelazarett ein, das seitens des Frauenvereins Badisch Rheinfelden mit der notwendigen Wäsche ausgestattet wurde. Zudem führte er seine Wohlfahrtsarbeit weiter und unterstützte den Ortsausschuss des Roten Kreuzes mit Geld und Material.

    Am 24.02.1922 erfolgte der Eintrag des Frauenvereins ins Körperschaftsregister.


    1938 wurde - per Gesetz über das DRK vom 09.12.1937 - der Frauenverein aufgelöst und das Solbad an das Präsidium des DRK in Berlin übertragen, der 1940 die Liegenschaft an die NS-Volkswohlfahrt verkaufte.
     

    Am 20.03.1951 erfolgte die Wiedergründung des Frauenvereins vom Roten Kreuz, der 1953 aufgelöst und in den DRK Ortsverein Rheinfelden integriert wurde. Als Rechtsnachfolger des Frauenvereins wurde dabei über den Landesverband Badisches Rotes Kreuz Klage gegen das Land Baden auf Rückerstattung und Wiedergutmachung für die enteigneten Liegenschaften geführt. 1956 erhielt der Ortsverein schlussendlich 80.000,-- DM, die zunächst der Stadt als Darlehen für den Bau des Bürgerheimes und anschließend dem Krankenhausförderverein zur Verfügung gestellt wurden, bevor der Ortsverein das Geld selbst als Grundstock für die Errichtung der Rettungswache in der Alemannenstraße nutzte.


    1908 Der DRK Ortsverein Rheinfelden Am 15.10.1908 wurde die Sanitätskolonne Rheinfelden gegründet, die formell dem Badischen Frauenverein unterstand. Die Mitglieder veranstalteten v.a. Übungen und versuchten Fördermitglieder zu gewinnen, 1914 – 1918 wurde ein großer Teil der aktiven Mitglieder zum Kriegsdienst eingezogen, so dass z.B. für die Betreibung des Lazaretts 1914 nur wenige Kräfte vorhanden waren. 1918 stellte die Kolonne ihre Tätigkeit ein, da nur noch vier Mitglieder vorhanden waren.


    1921 erhielt die Sanitätskolonne im Solbad des Frauenvereins Unterrichts- und Geräteräume, so dass 1922 die ersten neuen Mitglieder ausgebildet werden konnten.1927 baute die Gemeinde für die Sanitätskolonne am Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr ein „Sanitätsdepot“ an. 1912-1925 wurde bereits eine fahrbare Krankentrage genutzt. 1925 wurde mittels Spenden der erste motorisierte Krankenwagen angeschafft, für die die Kolonne eine ehrenamtliche Bereitschaft rund um die Uhr stellte, die selbst wiederum bei Bedarf von ihrer Arbeit freigestellt wurde.
     

    1933 wurde das Rote Kreuz gleichgeschaltet. Der vorgegebene Dienstplan der Sanitätskolonne wurde immer mehr der Wehrmacht und den Parteiveranstaltungen angepasst. 1937 wurden mit dem Gesetz zum DRK alle bisherigen Gliederungen zu einem DRK zusammengefasst, so dass Frauenverein und Sanitätskolonne die Ortsgemeinschaft vom DRK neuen Rechts bildeten. Hinzu kam die Betreuung der Menschen in den öffentlichen Luftschutzräumen bei Fliegeralarm.

    1944 durfte der Krankenwagen des DRK–Rheinfelden aufgrund des hohen Treibstoffverbrauchs nur noch bei infektiösen Krankheiten u. ä. eingesetzt werden. Die übrigen Transporte sollten vom örtlichen Taxiunternehmer durchgeführt werden, der dies zum Monatsende aber mangels Benzin meist auch nicht konnte. So musste die Polizei diese Transporte nach Säckingen, Lörrach und Schopfheim übernehmen. Seitens des Landratsamtes Säckingen wurde daraufhin verfügt, dass die Patienten von den jeweiligen Krankenhäusern abzuholen seien, die jedoch die selben Probleme hatten. Werdenden Müttern wurde seitens des Landratsamtes die Hausgeburt empfohlen, nur bei Komplikationen wurde ein Krankenwagen genehmigt. Der für damalige Verhältnisse noble Krankenwagen, ein Horch, wurde aufgrund der Treibstoffproblematik auf Holzvergaser umgerüstet. Allerdings war ein Transport, z. B. nach Lörrach über den Weidhof, eine mühsame Angelegenheit, da der 8-Zylinder-Motor nur dann das für die Weiterfahrt benötigte Holzgas bekam, wenn das Fahrzeug bergaufwärts mehrfach angehalten und der Holzvergaserbehälter durchstochert wurde.

    1946 wurde das DRK in der französischen Besatzungszone aufgelöst. Das Vermögen kam unter Zwangsverwaltung. Parallel wurde aber die Bildung des Badischen Hilfswerks genehmigt, welches die
    Rotkreuzarbeit durch unbelastete Personen weiter führte, z.B. um lebenswichtige Medikamente über schweizerische Hilfsorganisationen zu beschaffen.

    1947 wurde von der franz. Verwaltung die Neugründung des Badischen Roten Kreuzes genehmigt, was 1948 unter dem Vorsitz von Bürgermeister Herbert King für Rheinfelden mit der Gründung des DRK Ortsverein Rheinfelden umgesetzt wurde.
    Die Sicherstellung des Krankentransports wurde hierbei zu einem Hauptaufgabenfeld, wobei die Kranken und Verletzten weiterhin in die umliegenden Krankenhäuser (Säckingen, Lörrach, Schopfheim, Waldshut) transportiert werden musste, da Rheinfelden immer noch kein eigenes Krankenhaus hatte. Die Besatzung des Fahrzeugs bestand aus ehrenamtlichen DRK–Helfern, die teilweise vom Arbeitsplatz weggeholt werden mussten, aber auch Schichtarbeitern, die sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich zur Verfügung stellten. Diese Praxis wurde bis in die neunziger Jahre im Ortsverein beibehalten. Die örtliche Meldestelle für anfallende Krankentransporte (heute Leitstelle) war damals in der Wohnung des Bereitschaftsführers Brombach, wodurch die Familienangehörigen tagtäglich rund um die Uhr an das Telefon gebunden waren.
    1948 kaufte der Ortsverein ein neues Fahrzeug, einen Borgward, doch es zeigte sich bald, dass dieses Fahrzeug als Krankentransportwagen nicht geeignet war. Das Fahrgestell war der Unterbau eines kleinen Lastwagens. Dem entsprechend war die Federung sehr hart und Transporte von kranken und verletzten Insassen unzumutbar war, zumal die damaligen Straßen mit Schlaglöchern übersät waren. 1951 wurde ein neuer Mercedes Benz Krankentransportwagen gekauft. Mit der starken Bevölkerungszunahme der Stadt mussten immer mehr Transporte durchgeführt werden. So wurde es immer schwieriger, tagsüber das erforderliche Personal zu stellen.

    1957 stellte deshalb der Ortsverein seinen ersten hauptamtliche Fahrer, Walter Heiler, ein, gleichzeitig wurde der Notruf an die Telefonzentrale der Stadt Rheinfelden angeschlossen, da diese Belastung der Familie Brombach nicht mehr zugemutet werden konnte. 1963 wurde im damaligen Sanitätsdepot mit 3 Halbtagskräften tagsüber der Telefondienst wieder in eigener Regie übernommen.

    1965 konnte der Ortsverein in das neue DRK–Haus in der Alemannenstraße einziehen. In diesem Haus befanden sich 4 Wohnungen, sowie Büros, Unterrichtsräume und Garagen für mehrere Fahrzeuge. Die Wohnungen wurden an vier DRK–Mitglieder mit Familie vermietet mit der Auflage, dass wöchentlich abwechselnd jede Familie den Telefondienst (Tag u. Nacht) übernehmen und der Ehemann in seiner Freizeit als Fahrer oder Begleiter Dienst im Krankentransport ausüben musste. Ebenfalls 1965 wurden die Fahrzeuge mit Sprechfunk ausgerüstet. Dieser wöchentliche Telefondienst von Wohnung zu Wohnung wurde 20 Jahre lang beibehalten, wodurch diese damals noch jungen Familien einer hohen physischen und psychischem Belastung ausgesetzt waren. Der Ehemann ging tagsüber zur Arbeit und die Ehefrau, mit ihren Kleinkindern beschäftigt, musste nebenbei noch die telefonischen Notrufmeldungen entgegen nehmen, das erforderliche Fahrzeug einsetzen und, wenn die erste Besatzung bereits unterwegs war, auch noch eine zweite Besatzung suchen.

    1974 ging mit der Inbetriebnahme des neuen Krankenhauses ein langersehnter Wunsch der Rheinfelder Bevölkerung in Erfüllung. Die kranken und verletzten Personen konnten nun am Ort versorgt werden. In den folgenden Jahren wurden die Anforderungen an die Ausbildung des eingesetzten Personals größer, auch die Fahrzeuge wurden immer stärker dem medizinischen und technischen Fortschritt angepasst. Dadurch konnten immer weniger ehrenamtliche Helfer an der erforderlichen Ausbildung teilnehmen, da auch die Freistellung am Arbeitsplatz durch den Arbeitgeber nicht mehr so großzügig wie früher erfolgte. Deshalb wurden im Laufe der Jahre immer mehr hauptamtliche Kräfte eingestellt. Heute besteht die Besatzung der Rettungswache Rheinfelden, die über die Leitstelle Lörrach alarmiert wird, aus 20 hauptamtlichen und 10 ehrenamtlichen Kräften mit einem Fahrzeugbestand von drei Rettungswagen, einem Notarztwagen und zwei Krankentransportwagen.
    Damit auch die Bevölkerung im Falle eines Falles helfen kann, bietet der Ortsverein seit 1956 Erste Hilfe Kurse an. Hinzu kommt die Ausbildung der befreundeten Hilfsorganisationen (THW, Feuerwehr)in Vereinen und Schulen, sowie Zusatzausbildungen für Mitarbeiter der örtlichen Betriebe z.B. in Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) oder Maßnahmen bei chemischen Unfällen. Seit 1969 werden Kurse für „ Sofortmaßnahmen am Unfallort“ angeboten.

  • Vereinsvorsitz

    Vereinsvorsitz

    1908 Erster Vorsitzender der Leiter der Sanitätskolonne war Dr. Bark.

    1915 Frau Dr. Therese Herzog-Rennau leitet den Frauenverein

    1949 übernahm Bürgermeister Herbert King den Vorsitz des neugegründeten Ortsvereins

    1995 wird Stadtamtsrat Bruno Schwander zum Nachfolger von Herbert King gewählt (verst. am 31.10.1999)

    2000 Rechtsanwalt Manfred Gollin übernimmt das vakante Amt des Vorsitzenden

    2016 Dipl. Ing. Irene Knauber wird Vorsitzende des Ortsvereins

  • Bereitschaft

    Die Bereitschaft leistet Sanitätsdienste an Sportveranstaltungen und mehr und mehr auch an diversen anderen Großveranstaltungen wie das Rheinfelder Trottoirfest, bei Narrentreffen und mehr. Die Mitglieder sind im Sanitätsdienst ausgebildet und besuchen regelmäßig vorgeschriebene Fortbildungen. Zudem sind sie eingebunden in den Katastrophenschutz des Landkreises.
    Die Bereitschaft war früher der wesentliche Bereich des Ortsvereins. Rettungsdienst, Krankentransport und Sanitätsdienste wurden von einer Gemeinschaft geleistet, ebenso wie diverse Sozialdienste. Die zunehmende Spezialisierung führte dann zur Aufspaltung in verschiedene Bereiche, vor allem eben auch zur Bereitschaft. Die ersten Leiter waren über 20 Jahre (1960 bis 1983) Karl Schonhardt und Albert Eckert.

  • Sozialarbeit

    1951 wurde die Gemeinschaft Sozialarbeit ins Leben gerufen. In den fünfziger und Anfang der sechziger Jahre wurden viele noch vom zweiten Weltkrieg betroffene Personen finanziell und materiell unterstützt worden worüber leider keine Unterlagen mehr bestehen.


    1959 Der Ortsverein beginnt damit, in Rheinfelden Blutspendetermine durchzuführen. In den ersten Jahren fanden diese in den Rheinfelder Schulen, (Schillerschule, Goetheschule u. Eichendorffschule) sowie bei den Industriebetrieben Aluminium, Degussa und Dynamit Nobel statt. Die Rheinfelder Bevölkerung zeigte sich so spendenfreudig, dass, trotz ständiger Kapazitätserhöhung jahrelang Spender unverrichteter Dinge nach Hause
    geschickt werden mussten. Mit der Eröffnung des neuen Rathauses im Jahr 1980 und der jährlichen Abhaltung von zwei Terminen mit drei Entnahmeteams im großen Bürgersaal, konnte dem abgeholfen werden.


    1971 hat Frau Hilde Metz zusammen mit Frau King einen wöchentlichen Seniorentreff im DRK–Haus eingerichtet, an dem mit einigen Helferinnen Spiele und Handarbeiten für Senioren angeboten und gut nachgefragt wurden.


    1972 wurde die DRK–Seniorengymnastik in Rheinfelden ins Leben gerufen. Frau Enderle und Frau Wagner und weitere engagierte Damen haben sich als Übungsleiterinnen ausbilden lassen und stellten fortan ihre Kenntnisse für Senioren in Rheinfelden und seinen Ortsteilen zur Verfügung. Später kamen eine Gymnastikgruppe für körperlich beeinträchtigte Menschen, eine Gruppe für Gedächtnistraining, sowie 1980 – (nach Fertigstellung des neuen Schwimmbads) - die Wassergymnastik von Frau Enderle unterstützt von Frau Wagner dazu. Die Ausbildung zur Leiterin der Wassergymnastik erforderte hierbei einen strengen, drei Tage dauernden Lehrgang in Bonn.


    1981 übernahm Frau Langenfeld die Leitung der Sozialarbeit von Frau Metz. Frau Langenfeld hat dieses Aufgabenfeld, das beinhaltet die erwähnten Angeboten und die Familienbildungsprogramme wie Pekip, sowie auch die Vermittlung von Mutter- und Kindkuren, Nachbarschaftshilfen, Betreuung von Asylbewerber aktuell durch den Landkreis getragen und Aussiedler mit großem Engagement und Verantwortungsbewusstsein geprägt.


    2001 übernahm Frau Schwander unterstützt von zehn gut ausgebildeten und engagierten Übungsleiterinnen die zur Zeit elf Gruppen „Seniorengymnastik für Frauen“, zwei Gruppen „Gymnastik für Männer“ eine Gruppe „Behindertengymnastik“ und eine Gruppe „Gedächtnistraining“ betreuen. Diese Kurse werden regelmäßig einmal wöchentlich mit insgesamt ca. 250 Kursteilnehmern abgehalten. Im Jahre 2000 haben Frau Schliephake und Frau Heidemann die Leitung der Wassergymnastik von Frau Enderle übernommen. Sie betreuen zur Zeit fünf Gruppen „Wassergymnastik“ mit rund 90 Teilnehmern. Auch diese Gruppen treffen sich von Mai bis September jeweils wöchentlich. Zudem findet jeden Montag von 14:00 bis 17:00 Uhr findet im Altentreff Gambrinus unter Leitung des DRK ein öffentlicher Spielenachmittag bei Kaffee und Kuchen statt. Diese Veranstaltung wird in der Folgezeit aber von der Stadtverwaltung übernommen, was der Sozialarbeit willkommene Entlastung bringt.


    2009 übernahm Frau Karin Lützelschwab die Leitung der Sozialarbeit. In selben Jahr richtet der OV als weiteren Teilbereich der Sozialarbeit einen Kleiderladen in angemieteten Räumen in der Güterstr. 4 ein, der Jan. 2010 eröffnet wurde. Das gewählte Konzept sieht vor, dass an Jedermann gebrauchte, aber gut erhaltene Kleidung, Schuhe und anderes zu sehr niedrigen Preisen verkauft wird. In der Regel liegt der zu zahlende Betrag bei 1 oder 2 €. Rund zwanzig ehrenamtlich tätige Mitglieder des DRK betreuen den Kleiderladen, sortieren abgegebene Kleidung und verkaufen diese an zwei Öffnungstagen. Die diversen Gymnastik- und Gedächtnistrainingsgruppen werden weiterhin mit viel Erfolg angeboten.

  • Jugendrotkreuz

    Das Jugendrotkreuz wurde in den fünfziger Jahren gegründet, bestand aber nur kurze Zeit, da damals das Jugendrotkreuz als offizielle Institution des DRK noch nicht gebildet war. 1966 wurde es durch Herrn Apotheker Leeb, unterstützt von Herrn Katzer neu gegründet und sofort mehrere Gruppen gebildet, die viele Jahre sehr erfolgreich JRK–Arbeit durchführten. Das JRK nahm teil an JRK–Erste Hilfe-Wettbewerben, veranstaltete Hüttenwochenenden, unterstützte die Bereitschaft bei Sanitätswachen und Blutspendeterminen.

  • Die Schnelleinsatzgruppe

    1996 wurde eine Schnelleinsatzgruppe (SEG) gegründet. Die Mitglieder verfügen über ständige Praxis im Rettungsdienst und unterstützen den regulären Rettungsdienst bei Schadenslagen, die über das täglich zu bewältigende Einsatzaufkommen hinausgehen. Auch die SEG ist in den Katastrophenschutz eingegliedert. Dafür besitzt die Gruppe eine spezielle medizinische Ausrüstung, die in Art und Anzahl für die Bewältigung von
    Großschadensereignissen ausgelegt ist. Dazu gehören Fahrzeuge wie Rettungswagen, Gerätewagen und Einsatzleitwagen.

  • Kriseninterventionsteam

    Zur Betreuung von Betroffenen von außergewöhnlichen belastenden Ereignissen (Unfälle, Gewalt oder Tod) wurde auf Initiative von Stefan Reiser am 01.04.01 das Kriseninterventionsteam (KIT) gegründet. Ziel dieser Arbeit ist die emotionale Stabilisierung der Betroffenen, sowie die Aktivierung des sozialen Umfelds, Unterstützung des Trauerprozesses, Hilfeleistung bei organisatorischen Problemen um dadurch spätere gesundheitliche Beeinträchtigungen zu vermeiden oder vermindern. Mögliche Einsatztätigkeiten sind die Betreuung Angehöriger oder Betroffener nach einem Todesfall im häuslichen/außerhäuslichen Bereich, Betreuung bei Suizid/Suizidversuch, Betreuung von Unfallzeugen oder Unfallbeteiligten (z.B. Lokführer), Familienstreitigkeiten, Begleitung der Polizei bei der Überbringung von Todesnachrichten, Unterstützung hilfsbedürftiger Angehöriger von Transportpatienten zum Beispiel bei der Kinderbetreuung oder bei der Organisation häuslicher Hilfe. Es geht also um Betreuung und Hilfe bei psychischen Ausnahmezuständen verschiedenster Art. Der Einsatzbereich ist der Landkreis Lörrach die Mitglieder sind rund um die Uhr einsatzbereit. Die Alarmierung erfolgt über die Integrierte Leitstelle Lörrach. Ob ein Krisenhelfer benötigt wird, entscheiden die Hilfskräfte vor Ort. Das Team unter Leitung von Stefan Reiser besteht zur Zeit aus 17 Helferinnen und Helfern aus verschiedenen DRK–Ortsvereinen und einem Mitglied der FFW Maulburg, sowie zwei Notfallseelsorgern. Es wird von Dipl. Psychologe Gunter Bordel, Denzlingen, geschult und auf seine Aufgaben vorbereitet. Die Zahl der Einsätze in den Jahren 2002 (117) und 2003 (116) zeigt, wie notwendig dieses Angebot ist. Das KIT wird, da es im ganzen Landkreis Lörrach Einsätze leistet, im Jahr 2008 dem Kreisverband Lörrach unterstellt.

  • 2007 Ein neues DRK-Haus mit Rettungswache in Rheinfelden

    Nachdem der Rettungsdienst umfangreicher und professioneller wurde, waren die Räumlichkeiten in der Alemannenstr. 10 einfach nicht mehr geeignet. Der Ortsverein war gezwungen, neue Räumlichkeiten zu finden. Nach einiger Zeit der Lösungssuche konnte dann im Jahr 2006 ein Erbbaurecht an einem der Stadt gehörenden Grundstück erworben und darauf der Neubau begonnen werden. Dieser konnte dann vom ganzen Ortsverein mit dem Rettungsdienst zum 1. März 2007 bezogen werden. Damals betrieb der Rettungsdienst an allen Tagen über 24 Stunden hinweg einen RTW und ein Notarzteinsatzfahrzeug sowie zwei Krankenwagen. Das Haus kostete mit der Einrichtung 1,4 Mio. Euro, wobei allein auf die Rettungswache gut 800 T€ entfielen. Finanziert wurde es aus Eigenmitteln, die durch den Verkauf des Hauses in der Alemannenstraße noch deutlich aufgestockt werden konnten, durch ein Darlehen über 300 T€ und Födermittel des Landes in Höhe von knapp 500 T€.

  • 2007 Hauseinweihung

    Am 16.03.2007 wurde die neue Rettungswache Rheinfelden eingeweiht.